Der Beruf des Kinderpsychiaters

posted am: 27 April 2021

Teilen  

Ein Kinderpsychiater wie OMR. Dr. Hannelore Steinböck ist eine ausgebildete Person im Bereich der Kinderentwicklung. Sie erlernen während ihrer Ausbildung die Eigenschaften der seelischen, psychischen und körperlichen Entwicklung.

Zusätzlich beschäftigen sie sich mit Störungen oder Verzögerungen, die während dieses Prozesses auftreten können. Sie eignen sich die Fähigkeit an, die Beeinträchtigungen im Entwicklungsverlauf mit der frühen Kindheit oder mit dem sozialen Umfeld zu verbinden. Es ist eine weltweit bekannte Tatsache, dass sich die Erfahrungen, die das Babyalter und die frühe Jugend umfassen, maßgeblich und schwerwiegend auf die seelische Gesundheit auswirken. Dennoch erfordert es fachspezifische Kompetenzen, diese Charaktereigenschaften mit konkreten Lebensumständen erklären zu können. Sie müssen auf einem verständlichen und klaren Sprachniveau genannt werden können. Dabei muss man achtsam sein, den gegenüberstehenden Elternteil oder das betroffene Kind selbst nicht zu triggern. Dennoch müssen die Tatsachen veranschaulicht und in Erinnerung gebracht werden, sodass eine gute Balance in den Gesprächen eingehalten werden muss.

Natürlich müssen sich die Auswirkungen der Störungen nicht nur auf die Kindheit beschränken. Der Kinderpsychiater kann beispielsweise dissoziale Störungen auch mit dem sozialen Umfeld verknüpfen, weil er sich der Stärke dieser Komponente bewusst ist. Manche Erlebnisse, die noch in naher Zeit erfahren wurden, können Kinder oder Jugendliche abrupt aus ihrem normalen Verhaltensmuster werfen und ihren Charakter schlagartig ändern. Wenn es sich dabei um traumatische Ereignisse handelt, wie Vergewaltigung, Mobbing oder körperlicher Gewalt, können Kinder oder Jugendliche Schwierigkeiten haben, sich ihren Eltern oder Lehrern zu öffnen. An dieser Stelle kommt der Kinderpsychiater zum Einsatz, weil er die Verpflichtung hat, dass Vertrauen nicht zu missbrauchen. Außerdem werden sie nicht wie ihre Eltern in Panik verfallen oder emotional handeln.

Eine weitere Einsatzmöglichkeit ist die Optimierung der Identitätsentwicklung. Ein Mensch ist sein ganzes Leben auf der Suche nach einer Identität und dieser Prozess wird in jedem Lebensalter durch verschiedene Lebenserfahrungen oder Einwirkungen des Umfeldes neu geformt, verschieden geprägt und verschieden ausgerichtet. Ein Kind kann auch ohne Traumata oder Schicksalsschläge überfordert sein, seine Identität zu finden. Der Kinderpsychiater hat hier nicht die Aufgabe oder die Fähigkeit, die Identität zu entwickeln, kann aber entscheidende Impulse und Reize geben, die dem Kind helfen können. Er ist also eine Unterstützung und eine Hilfe, die Identität zu entfalten und vor seelischen Belastungen zu schützen.

Diese Unterstützung kann in verschiedenen Arten und Weisen erfolgen. Die Schwierigkeit oder das Ausmaß der jeweiligen Störung ist ausschlaggebend für die Behandlung. Während bei einigen Fällen Therapien, die in mehrere Stunden mit gewissen Abständen gegliedert sind, geeigneter sind, bieten sich auch bei stärker betroffenen Patienten Einweisungen in die Kinderpsychiatrie. In der Psychiatrie kann eine umfassendere Beobachtung und Unterstützung im ganzen Alltag erfolgen.